Das 1. Mal in Berlin – der Starter-Guide

Berlin ist nicht nur die Hauptstadt Deutschlands, sondern auch die meist besuchteste Stadt des Landes. Die Metropole zieht jedes Jahr mehrere Millionen Touristen an. Nur verständlich bei der Menge an Sehenswürdigkeiten und Geschichte die hier zu finden sind. Doch genau das kann oft erschlagend, wenn nicht sogar abschreckend für den einen oder anderen wirken. Da stellt sich die Frage: Was sollte man unbedingt beim ersten Besuch in Berlin machen? Nach nun einiger Zeit habe ich jetzt die Antwort:

Flohmärkte erkunden

Tanzende Menschen auf Markt in SonnenscheinStand mit LuftpflanzenIn den letzten Jahren boomen Flohmärkte wieder. Überall sprießen die Trödelmärkte aus dem Boden wie Schwammerln im Herbst. Da lässt sich auch Berlin nicht lumpen und bietet eine riesige Auswahl an verschiedenen Märkten.
Der wohl bekannteste von allen: der Mauerpark-Flohmarkt am Sonntag. Jedes Wochenende wird der Mauerpark Heimat für dutzende von Verkaufsständen: Schmuck, Kosmetik, Antiquitäten, Kleider, Taschen und natürlich auch der typische Trödel lassen sich hier en masse finden. Dazu gibt es noch verschiedenste Essensstände und ein vielfältiges Unterhaltungsprogramm.
Aber nicht nur im Mauerpark ist Flohmarkt. Die Märkte ziehen sich durch die ganze Stadt. Mal ist ein Weiberkram-Flohmarkt in Neukölln, ein Kunstmarkt im Wedding oder ein Antiquitätenmarkt in Schöneberg. So gut wie jeder Stadtteil Berlins hat mindestens einen tollen Flohmarkt zu bieten.
Mein Tipp: Einfach mal in den Facebook-Veranstaltungen stöbern. Manche der Märkte finden nicht regelmäßig statt bzw jedes Mal an unterschiedlichen Orten.

 

Sich einem durch die Welt essen

Asiatisches Essen

Libanesisches Essen

Berlin wird oft als Schmelztiegel der Kulturen bezeichnet. Da ist es nicht verwunderlich, dass es für jedes Land der Welt mindestens ein Restaurant mit landestypischer Küche gibt. Wieso die Nahrungsaufnahme also nur auf Currywurst und Döner beschränken, wenn man viel mehr haben kann. Egal ob Frühstück, Mittag- oder Abendessen – jede Mahlzeit kann man in Berlin in einem anderen Land essenstechnisch einnehmen. Nur Mut!

 

Geschichte erleben

blühender Kirschbaum vor Berliner Mauer

Wer im Geschichtsunterricht aufgepasst hat, weiß, dass sich in der deutschen Hauptstadt viel zugetragen hat. Sei es das Königreich Preußen, das Dritte Reich oder in der Nachkriegszeit – Berlin hat immer eine wichtige Rolle gespielt. Daher findet man in der ganzen Stadt Zeugen dafür.
Mein Tipp: Halte die Augen offen. Überall in der Stadt ist die Geschichte verteilt: seien es die Stolpersteine, die als Mahnmal in die Gehwege eingelassen sind, ein Stückchen Mauer als Erinnerung an die Teilung Deutschlands oder Einschusslöcher in Häuserwänden als Überbleibsel des letzten Weltkriegs.

 

Mit den Berliner Öffentlichen fahren

einkommende Berliner U-Bahn in Bahnhof Weinmeisterstraße

Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren ist in jeder Stadt ein Erlebnis. So auch hier in der Hauptstadt. Egal in welches Verkehrsmittel du einsteigst, sei es Bus, U-Bahn, S-Bahn oder Tram, du wirst viel sehen und erleben: unterschiedlichste Menschen, Sehenswürdigkeiten, Gerüche, Musik, Kulturen usw.
Mein Tipp: Wer viel von der Stadt und den großen Sehenswürdigkeiten sehen will, aber zu faul ist, alles zu Fuß abzumarschieren, der kann die Tour auf mit der Buslinie 100 machen. Der Linienbus hält an den wichtige Monumenten wie dem Brandenburger Tor, der Museumsinsel, dem Reichstag, Schloss Bellevue und der Goldelse.

 

Kiezleben leben

Phoenica Falafel im Wedding bei Nacht

Als Tourist findet man oft nicht so die perfekte Bar für den Abend. Denn viele der Lokal, die an den Touristen-Hotspots sind, sind meist sehr überlaufen und überteuert. Zudem will man ja oft auch das richtige Berlin erleben.
Das geht hervorragend im Kiez-Späti. Viele davon haben mittlerweile eine Bestuhlung draußen und laden so ein, dort ein wenig zu verweilen. So kann man zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: eine große Auswahl an günstigen Getränken plus Kennenlernen der Kiezgepflogenheiten. Denn am Späti ist oft der Treffpunkt des Viertels und Austauschpunkt des Tratsches. Einfach hinsetzen und ein bisschen genießen.

 

Die Nacht durchtanzen

Beachbar Berlin-Mitte bei Nacht

Berlin ist bekannt für seine große und vielfältige Club- und Partyszene. Also warum früh ins Bett gehen, wenn man schon mal hier ist. Für jedes Genre und Geschmack lässt sich in der Hauptstadt einen passenden Club finden.
Aber Vorsicht: in vielen Clubs gibt es lange Warteschlangen vor dem Einlass und semi-hohe Eintrittspreise (so um die 10 €). Wenn das nicht abschreckt, kann die ganze Nacht und oft auch noch den folgenden Tag unbetrübt durchtanzen.

 

Kunst und Kultur genießen

Streetart in den Hackeschen Höfen

Berliner Dom

Die Vielfalt zieht sich in Berlin durch fast alles. So auch durch Kunst und Kultur. Hier lassen sich alle Arten davon finden: sei es Street Art, Lebenskunst, Klassische Kunst, künstlerische Mode … Die Auswahl ist fast unendlich.

 

Die Kreditkarte glühen lassen

Kleiderstange mit Klamotten

Berlin gehört zu den Mode-Metropolen Europas. Es hat schließlich eine Grund, warum hier 2 Mal im Jahr die Fashion Week zu Gast ist. Da liegt es nahe, hier ein wenig den Geldbeutel zu öffnen und etwas neues für den Kleiderschrank zu ergattern. Neben den Fast-Fashion-Läden wie Mango, Zara und H&M, gibt es die großen Designer-Marken, aber auch kleinere und unbekanntere Designer sowie eine Großzahl von Second-Hand- und Vintage-Läden. In Berlin findet jeder ein tolles Teil, dass an den Trip in die Hauptstadt langzeit modisch erinnern wird.

 

Mit Angie politisieren

Frontansicht Reichstag

Berlin ist nicht nur Hauptstadt von Mode, Kunst und Kultur – hier ist auch viel Politik vertreten. So lassen sich die Bundesregierung sowie ausländische Botschaften finden.
Mein Tipp: Der Bundestag bietet nicht nur einen wunderbaren Ausblick über die Stadt, sondern auch offene Plenarsitzungen. So kannst du live und hautnah miterleben, wie eine Bundestagsdebatte abläuft. Hier kannst du dir einen Platz sichern.

Was gibt es sonst noch zu wissen?

Darauf solltest du achten:

In Berlin ist es, wie in jeder Metropole, nicht immer eitel Sonnenschein. Auch hier gibt es Armut und Elend zu sehen. Das kann Menschen auch dazu führen, nicht so nette Dinge zu tun. Deswegen: achte auf deine Wertgegenstände, wenn du in der Öffentlichkeit bist.

Wie kommt man nach Berlin?

Die Hauptstadt lässt sich mit Bahn, Bus und per Flugzeug gut erreichen. Da viele Menschen hierher wollen, kann man oft tolle Angebote für die Anreise ergattern.

Wo übernachten?

Berlin bietet eine große Auswahl an Hotels und Hostels. Wer es lieber authentischer mag, kann sich in einer echten Berliner Bude mit Airbnb einmieten.

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