HumanLab Berlin: mehr als nur visuelle Kunst
*Einladung
Eine Sache, die ich an Berlin, wirklich gerne mag, ist, dass man hier immer etwas Neues entdecken kann. Egal, ob für Foodies, Sporty Spices oder Art-Mäuse, es gibt immer was zu erleben. Aktuell hat mich die neue immersive Ausstellung HumanLab am Ku’damm in ihren Bann gezogen.
In Tokio war ich schon einmal in einer immersiven Ausstellung, deswegen hab ich mich natürlich nicht lumpen lassen und bin direkt zur Eröffnung hingegangen.
Kosmos, Mensch und Technologie in einer Ausstellung
HumanLab ist keine klassische Kunstausstellung mit schönen Bildern an weißen Wänden. Hier gibt es keine traditionellen Gemälde, die man mit sicherem Abstand betrachtet, keine Skulpturen, die hinter Glasvitrinen stehen. Stattdessen wird hier Video, Licht und Musik genutzt.
Die Ausstellung besteht aus einer Reihe von multisensorischen Räumen, die mit Licht, Klang, Video und interaktiven Elementen spielen. Dabei wird man nicht nur in die faszinierende Welt der Künstler hineingesogen, sondern lernt auch noch etwas.
Die Kuratoren des HumanLab wollen neue Perspektiven auf die Verbindung zwischen Mensch und Innovationen eröffnen und neue Möglichkeiten der Wahrnehmung und des menschlichen Bewusstseins bieten.
Ein Nachmittag zwischen Realität und Illusion
Zwar war ich schon ein paar Mal in extravaganten Kunstausstellungen, doch für das HumanLab hatte ich keine genaue Vorstellung. Die Galerie Quantum liegt direkt am Ku’damm, kann aber trotzdem leicht übersehen werden, was irgendwie ein bisschen in das ganze Konzept der Ausstellung reinspielt.
Die besteht aus verschiedenen miteinander verbundenen Räumen. Die Kunstobjekte werden auf Bildschirmen gezeigt und sind meist mit Musik (auch, wenn das auf den ersten Blick nicht so klingen mag) untermalt. Einige sind eher abstrakt anzusehen, andere sind wie kleine Filme. Zu jedem Ausstellungsobjekt im HumanLab gibt es einen QR-Code, mit dem man weitere Informationen zum Kunststück und dem Künstler abrufen kann.
Meine persönlichen Highlights
The Orcale von Dan Ghenacia and The Alpha Wave Experience Collective
Eines meiner Highlights der HumanLab-Ausstellung in Berlin war auf jeden Fall die Installation The Oracle von Dan Ghenacia and The Alpha Wave Experience Collective. Beschrieben wird sie als transformative Kunstinstallation, die Licht, Klang und Geist vereint, um eine immersive meditative Erfahrung schafft. Ich kann mit Sicherheit sagen, dass das definitiv etwas war, was ich so nicht erlebt hab. Man legt sich hier in riesige Kissen und erlebt 7 Minuten verschiedene „Lichtbestrahlungen“, diese sollen Zuständen tiefer Entspannung und gesteigerter Kreativität hervorrufen. Ob das wirklich der Fall ist bin ich mir nicht sicher, da es für einige Besucher nicht ganz erträglich war (auch ich hab Augenzucken bekommen), aber es ist zweifellos ein Erlebnis, das du dir nicht entgehen lassen solltest.
Das Ding von Constantin Ruchay
Auf den ersten Blick denkt man bei der Installation von Constantin Ruchay im HumanLab “Oh, cool ein alter Röhrenfernsehr mit Störbild”. Und dann kapiert man, dass es eine interaktive Kunstinstallation ist, bei der man sich durch einige Fragen klickt und so ein bisschen auch seinen Medienkonsum überdenkt. Unterhaltsam und inspirierend zugleich also.
Fazit
Das HumanLab in der Quantum Galerie ist definitiv eine der Ausstellungen, die man sich aktuell in Berlin anschauen sollte. Die perfekte Mischung aus Kunst, Unterhaltung und Wissensvermittlung. Ich würd dir für deinen Besuch im HumanLab einen Nachmittag empfehlen. So hast du genug Zeit, die alles in Ruhe anzuschauen und die Installationen in dir aufzusagen und auch ein bisschen darüber nachzudenken, ohne mit Zeitdruck von einer zur nächsten zu wandern.
Details zum HumanLab📍 Adresse: Quantum Galerie, Kurfürstendamm 210, 10719 Berlin
⏰ Öffnungszeiten: 21.02.2025 bis 31.03.2025
Dienstag -Donnerstag: 15:00 – 21:00 Uhr, Freitag & Samstag: 11:00 – 23:00 Uhr, Sonntag: 11:00 – 21:00 Uhr
💡 Diese Ausstellung enthält Stroboskope, schnell wechselnde Bilder und intensive Lichteffekte. Für Personen mit Epilepsie oder Lichtempfindlichkeit also nicht geeignet.
🎟 Eintritt: 18,50