New York für Newbies: Praktische Tipps für den Big Apple
Eines meiner Reise-Highlights 2019 war definitiv meiner Reise nach New York. Nach vielen Jahren ging es mal wieder raus aus Europa. Da war auf jeden Fall viel Planen angesagt – cause planning is what I love. Dabei bin ich auf ein paar sehr hilfreiche Tipps gestoßen, aber ein paar Dinge musste ich auch auf die „harte“ Tour Vorort lernen. Was das genau war und meine persönlichen Tipps für das erste Mal in New York gibt’s hier:
Einreise: Visum, Pass, Einreisekontrolle
Jeder hat sie schon einmal gehört, die Horrorstories von der Einreise in die USA. Das Visum bzw. Die Einreisegenehmigung wäre so schwer zu bekommen, so teuer und dann besteht immer noch die Gefahr, bei der Passkontrolle in den USA abgewiesen zu werden, dazu kommt stundenlanges warten bei der Kontrolle. Spätestens, wenn du von deinen Plänen der ersten New York Reise erzählst, bekommst du sie zu hören. Doch eigentlich ist die ganze Sache nur halb so wild.
Visum bzw. Einreisegenehmigung
Für eine normale Urlaubsreise nach New York benötigst du nur eine Einreisegenehmigung. Diese kannst du ganz einfach und bequem online für $14 beantragt werden. Dabei musst du einfach ein paar bis viele Fragen wie Grund der Reise, Kontaktperson in den USA und ob du an kriminellen Aktivitäten teilgenommen hast, beantworten. Nach ein paar Tagen kannst du dann online die Bestätigung einsehen. Zwar wird empfohlen, die Einreisegenehmigung auszudrucken, jedoch wird sie beide der Einreise nicht benötigt.
Pass
Um in die USA einreisen zu können, benötigst du einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate gültig ist.
Einreise
Durch die Reisefreiheit sind wir Europäer Grenzkontrollen nicht mehr gewohnt. Das ist aber kein Grund in Panik vor der amerikanische Emigration zu verfallen. Das Prozedere ist eigentlich ganz einfach: Du gibts dem Grenzbeamten deinen Pass, dann werden deine Fingerabdrücke von beiden Händen genommen, dann gibt es noch ein paar Fragen wie Grund der Reise, wie lange du bleibst und wo du bleibst und schon hast du den Stempel in deinem Pass und kann deine Reise nach New York beginnen. Da dieser Prozess noch manuell abläuft, kann es zu Wartezeiten kommen. Das ist aber kein Grund nervös oder gar unfreundlich zu werden. Und denk immer daran: wie es in den Wald hineinruft, kommt es wieder raus. Also sein freundlich und kooperationsbereit, dann geht die Einreise nach New York ganz easy.
Kommunikation: Netz + WLAN
Auch auf Reisen will man einfach und schnell ins Netz, das ist in New York keine Ausnahme. Da unsere europäischen Mobilfunk-Verträge im Big Apple nicht greifen, müssen Alternativen her. Denn auch, wenn die Stadt viel auf Touristen ausgelegt ist, Google Maps ist dennoch ein mehr als nur hilfreiches Tool, das einem die Reise sehr erleichtert. Ohne mobile Daten geht also da dann wenig.
Aufstocken des aktuellen Handyvertrags
Viele Mobilfunkanbieter bieten eine extra Reiseoption an. So kann man seinen Vertrag gegen ein paar Euro pro Tag mehr einfach aufstocken und so alle Optionen auch in New York nutzen. Einfach mal bei deinem Anbieter informieren.
US-SIM-Karte
Für all diejenigen, wie mich beispielsweise, deren Anbieter keine Travel-Option haben, ist eine US-SIM-Karte eine gute Art, das eigene Handy unabhängig auch in New York nutzen zu können. Ich hab mir einfach eine bei dem Online-Versandhandel meines Vertrauens bestellt. Doch Vorsicht: Die SIM-Karte sollte ein paar Tage vor Abreise aktiviert werden, damit sie auch gleich freigeschaltet und nutzbar ist, sobald du in New York bist.
WLAN
Auch, wenn man es sich anders vorstellt, WLAN gibt es in New York nicht an jede Ecke. Für die Navigation in der Metro kann man sich dort in das freie WLAN einloggen. Auch viele Cafés und Restaurants bieten diesen Service zwar an, jedoch gibt es kein öffentliches WLAN an öffentlichen Plätzen.
Öffentliche Verkehrsmittel: Subway + Anreise
Carrie mag zwar in New York nur mit dem Taxi sich von A nach B bewegen, aber für uns Normal-Sterblichen ist das nicht wirklich eine regelmäßige Option. Hauptsächlich, weil der Verkehr es nicht so zulässt. Die öffentlichen Verkehrsmittel sind da also die beste Option.
Subway, Fähre, Bus
New York bietet viele Wege der öffentlichen Verkehrsmittel. Von der Subway über Bus bis hin zu Fähren gehört alles zur Public Transportation. Mit einem Ticket kannst du alle Arten davon nutzen. Für die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel musst du dein Ticket vorher entwerten. Vor der Entwertung solltest du aber sichergehen, ob du auf der richtigen Richtung stehst, denn oft kann man in New York nicht einfach von einer in die andere Richtung wechseln, sondern muss die Station verlassen. Dadurch verfällt das Ticket und es muss ein neues gelöst werden.
Wochen-Ticket
Wer mehrere Tage die öffentlichen Verkehrsmittel in New York nutzen möchte, für den lohnt sich definitiv ein Wochen-Ticket. Damit kannst du unlimitiert die Öffis nutzen. Solltest du auf der falschen Richtung stehen und noch einmal die Station verlassen müssen, ist dieses Ticket jedoch auch für kurze Zeit (18 Minuten) nicht gültig. Daher gilt auch hier Augen auf!
P.S.: Die Staten Island Ferry, welche auch an der Freiheitsstatue vorbeifährt, ist in diesem Ticket enthalten.
Anreise von JFK-Flughafen
Der größte Flughafen New Yorks ist einfach und bequem mit den öffentlichen Verkehrsmittel zu erreichen.
Subway
Die günstigste Option ist mit der Subway. Dafür gibt es zwei mögliche Stationen: Jamaica und Howard Beach. Die Station Jamaica kann mit den Subway-Linien E, J und Z erreicht werden und die Station Howard Beach mit der Linie A.
Long Island Railroad
Wer etwas schneller und mit weniger Stopps nach Manhattan möchte, der kann für etwas mehr Geld den Long Island Railroad nehmen. Dieser kostet im Zug $14 und fährt ab der Station Jamaica.
Bus
Der JFK-Flughafen ist auch mit verschiedenen Buslinien erreichbar. Diese verbinden jedoch den Flughafen nur mit Queens.
AirTrain
Innerhalb des Flughafens sind die Terminals mit dem AirTrain verbunden. Die Nutzung ist jedoch nicht kostenlos und kostet $7,75, sollte der Flughafen verlassen werden. Dabei kann der Betrag nur mit einer Metrocard beglichen werden. Die Endstationen sind Jamaica und Howard Beach.
Geld: Cash, Kreditkarte + Trinkgeld
Dass New York teuer ist, ist ja nichts Neues. Doch vor deiner Reise dorthin fragst du dich sicherlich, wie du dich dort am besten mit dem nötigen Kleingeld versorgst.
Kreditkarte
In nahe zu allen Orten im Big Apple kannst du mit deiner Kreditkarte zahlen. Dabei wird aber nicht wie bei uns, deine Karte durch das Lesegerät gezogen und dann um deine Unterschrift oder Pin-Eingabe gebeten, sondern du bekommst deine Rechnung, gibt’s deinen gewünschten TIP (Trinkgeld) an und den Endbetrag. Dazu deine Unterschrift unter die Rechnung, die das Lokal oder Geschäft bekommt und fertig.
Cash
Wenn du lieber bar als mit Kreditkarte zahlst, dann kannst du zunächst bereits in Deutschland ein paar Euro in Dollar wechseln. Da viele Banken immer noch Wechselgebühren verlangen, ist ein Abheben von Dollar direkt in den USA meist günstiger.
Trinkgeld
Anderes Land, andere Sitten. Das gilt hier auch beim Trinkgeld. In den USA ist das etwas reichhaltiger als bei uns und gehört zum guten Ton. Bei gutem Service sollte das Trinkgeld rund 20 % des Rechnungsbetrags sein. Bei mäßigem Service sind 15 % angemessen. Selbst bei schlechtem Service gibt man in New York noch um die 10 % Trinkgeld. Bei Takeaway gelten diese Regeln jedoch nicht. Da muss man nicht zwingend Trinkgeld geben.
Sightseeing: Tickets + Kosten
Im Big Apple gibt es an jeder Ecke etwas zu sehen. Viele der klassischen Sehenswürdigkeiten sind jedoch nicht kostenlos und du benötigst ein Ticket dafür.
Tickets
Bei den beliebten Sehenswürdigkeiten wie dem Top of the Rock, Empire State Building und vielen Museen gibt es zeitgebundene Tickets. Das bedeutet, du bekommst mit deinem Ticket eine bestimmte Einlasszeit zugewiesen und du kannst nur zu dieser Zeit dein Ticket in Anspruch nehmen. Das sollte in der Planung auf jeden Fall beachtet werden.
Kosten
Die Tickets für die kostenpflichtigen Sehenswürdigkeiten sind oft nicht gerade billig. Dafür sollten zwischen $20 -$50 eingeplant werden. Wenn du schon zu Beginn deiner Reise (oder bei der Planung) bereits weißt, dass du viel sehen möchtest, dann lohnt sich einer der Touristenpässe. Zwar mag der Preis für diese zu Anfang horrend klingen, doch, wenn man die einzelnen Eintrittspreise zusammenrechnet, kommt es meist günstiger. Hier also einfach mal kurz durchrechnen. Für mich hatte es sich auf jeden Fall mehr als nur gelohnt.