Weil Erinnerung so wichtig ist: die Gedenkstätte Sachsenhausen

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Viele Orte der Geschichte in Deutschland haben eine dunkle Vergangenheit. Doch auch diese sollten erkundet werden. Denn wer vergisst, der macht die gleichen schlimmen Fehler wieder.

Einer dieser Orte ist Sachsenhausen. Es war einst ein Ort des Grauens. Heute ist es eine Gedenkstätte, die an schreckliche Verbrechen des NS-Regimes erinnert und all den unzähligen Opfern des ehemaligen Konzentrationslagers gedenkt. Zwischen 1936 und 1945 wurden hier mehrere tausend Menschen aufgrund ihrer ethnischen Herkunft, ihrer Religion oder ihrer politischen Gesinnung inhaftiert, gefoltert und ermordet.

Heute ist das ehemalige Konzentrationslager Sachsenhausen ein Ort, der den Opfern des nationalsozialistischen Regimes mit dem nötigen Anstand und Respekt gedenkt, aber gleichzeitig jene Verbrechen öffentlich anklagt und dokumentiert.

Das KZ Sachsenhausen: damals und heute

Im April 1945 wurde das Lager Sachsenhausen von sowjetischen Truppen befreit. Danach wurden die Örtlichkeiten des Lagers vorerst als Internierungslager weitergenutzt, bevor es seiner endgültigen Bestimmung als Gedenkstätte zugeführt wurde.

Die verschiedenen Denkmäler und Gedenkstätten, die auf dem Gelände errichtet wurden, sind ein zentraler Bestandteil der Aufarbeitung und des Gedenkens des KZ Sachsenhausen. Dazu zählt das “Internationale Mahnmal”, welches 1961 eingeweiht wurde und an die Opfer sämtlicher Nationen erinnert, die in Sachsenhausen ermordet wurden. Der Leitgedanke dahinter ist, dass Besucher, die sich aus verschiedenen Motivationen heraus nach Sachsenhausen begeben, sich ein Bild dieser düsteren Zeit machen können. Dazu soll es ein Anstoß sein, über die Vergangenheit nachzudenken und eine Mahnung für künftige Generationen, damit solche Gräueltaten nie wieder passieren.

Der Gedenkstätte ist es ein großes Anliegen, nicht nur den NS-Tätern auf die Spur zu gehen, sondern genügend Raum und Zeit, jenen zu lassen, die dem NS-Regime zum Opfer gefallen sind. So werden in Sachsenhausen persönliche Gegenstände wie Kleidung, Koffer, Haare, Zähne, Schuhe, Fotografien und Berichte von Überlebenden ausgestellt, die Besuchern eine emotionale Brücke zu den damaligen Geschehnissen schlagen sollen.

Didaktische Beweggründe hinter Sachsenhausen

Sachsenhausen in der eigenen Funktion als Gedenkstätte verfolgt einen klaren Bildungsauftrag. Vor allem sind es Führungen und ein akribisch studiertes Bildungsangebot zur Gedenkstätte, welches sich an die unterschiedlichen Zielgruppen richtet. Diese reicht von Schulklassen bis hin zu internationalen Besuchern.

Das pädagogische Konzept von Sachsenhausen hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Verbrechen des Nationalsozialismus ungeschminkt zu erklären, ohne zu verurteilen. Dabei wird dem Spectator Raum und Zeit für eigene Reflexionen geboten.
Wer mehr erfahren will, hat die Möglichkeit, innerhalb der Gedenkstätte das hauseigene Archiv sowie die Bibliothek zu nutzen, die zu Forschungszwecken und Recherche zur Verfügung gestellt werden. Dazu gibt es thematische Vorträge und Rundgänge, die sich auf spezielle Opfergruppen wie jüdische Gefangene oder politische Häftlinge fokussieren.

Gedenkstätten- und Museumsführung ab Berlin

Gerade bei solchen dunklen Orten wie der Gedenkstätte Sachsenhausen lohnt es sich eine geführte Tour zu machen. Be Originals Tours bietet eine genau solche Tour durch Sachsenhausen an. Diese startet in Berlin und wird von lokalen Reiseführern mit viel Hintergrundwissen geleitet. In den rund 6 Stunden Tour geht es gemeinsam mit den Öffis vom Treffpunkt in Berlin zur Gedenkstätte. Dort werden dann die Kasernen 38 und 39, den Appellbereich, den Wachturm A sowie die Fundamente der Station Z besichtigt. Diese Orte lassen die Besucher vollumfänglich spüren, welche Grausamkeiten der Lageralltag mit sich brachte.

Details zur Gedenkstättentour Sachsenhausen

Wann: täglich um 10:00 Uhr
Treffpunkt: Generator Berlin Alexanderplatz, Otto-Braun-Straße 65, 10178 Berlin
Preis: 29 € p.P. + 3 € Spende für die Gedenkstätte + Öffi-Ticket (ABC-Bereich)
Für wen ist diese Tour? Für alle, die geschichtlich interessiert sind und tiefer den dunklen Teil der deutschen Vergangenheit einsteigen wollen.

 

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