Windsurfen Berlin oder auch: wie ich zum Surfergirl wurde
Spätestens seit dem Film „Blue Crush“ wollte ich surfen lernen. Nicht unbedingt wegen dem coole Lifestyle von Surfergirls, sondern mehr, weil ich es liebe im Wasser zu sein und surfen nach so viel spaß aussieht. Lange hab ich mich dann nicht getraut und Ausreden erfunden, warum ich mir den Wunsch surfen zu lernen nicht erfülle. Einer davon war meist „In Deutschland kann man surfen ja eh nicht lernen“. Wellenreiten vielleicht nicht, Windsurfen aber schon. Also warum nicht das lernen? Dieses Jahr hab ich mein Ängste über Bord geworfen und mich dafür entschieden in Berlin Windsurfen zu lernen.
Windsurfen lernen in Berlin
In Berlin Windsurfen lernen? Klingt komisch, aber ist auf jeden Fall möglich. Durch die Seenlandschaft rund um die Hauptstadt gibt es sogar gleich mehrere Anlaufstationen, um das Surfen hier zu lernen. Nach ein wenig Recherche hab ich mich dazu entschieden, meine ersten Surfschritte am Wannsee beim Wassersportcenter Berlin zu wagen.
Der Kurs
Der Windsurf-Kurs des Wassersportcenter Berlin findet immer am Wochenende statt und geht über zwei Tage von 10:00 – 15:00 Uhr. Dabei lernt man in kleinen Gruppen das Windsurfen in Theorie und Praxis. Letzteres passiert direkt als Live-Action auf dem Wannsee.
In meinem Windsurf-Kurs waren wir eine nette Truppe von 9 Leuten. Ein Teil davon hatte bereits (Wind-)Surferfahrung, ein Teil (wie ich) noch keine. Meiner Meinung nach war das eine super Kombination, da man sich so von den etwas erfahreneren Teilnehmern abschauen und sich Tipps holen kann. Zu Beginn des ersten Kurstages wurde als Erstes ein bisschen Theorie durchgenommen, um ein Grundverständnis für den Wind und das Surfen zu bekommen. Danach ging es in den Neo und ab aufs Wasser. Leider war der Wind nicht ganz wie gewünscht, jedoch war das wohl für den Anfang gar nicht so schlecht. Auf dem Wasser wurde dann das davor gelernte in die Praxis umgesetzt. Na ja, soweit das als Anfänger halt geht. Dabei wurden wir stets von unserer Kursleiterin instruiert und korrigiert. Am zweiten Kurstag war der Ablauf gleich dem ersten Tag. In der Theorie wurde etwas in die Tiefe gegangen in Sachen Regeln, Vorfahrt und das Wissen vom Vortrag nochmal wiederholt. Danach ging’s wieder aufs Wasser zum Üben und Praxis zu bekommen.
Der Schein
Um international Ausrüstung zum Windsurfen leihen zu können, braucht man meistens einen Windsurfschein. Diesen kann man im Wassersportcenter Berlin beim Windsurf-Kurs gleich mitmachen. Bei der Prüfung für den Schein wird Theoriewissen sowie Praxisausübung gecheckt. Dies passiert gleich während dem Kurs. So musst du nicht extra Vorrufen oder eine schriftliche Prüfung ablegen.
Lohnt es sich?
Windsurfen in Berlin bzw in Binnengewässer und dann auch gleich noch den Surfschein machen? Lohnt sich das für Berliner:innen? Wer schon immer mal Windsurfen ausprobieren wollte, kann mit einem Surf-Kurs nichts falsch machen. Denn dabei bekommt man die Basics beigebracht und man wird stets angeleitet, um voranzukommen. Man merkt so die Fortschritte fast minütlich. Da man fürs Ausrüstung ausleihen fast überall einen Schein vorlegen muss, lohnt sich der kleine Aufpreis dafür direkt beim Kurs auf jeden Fall. So kannst du – vorausgesetzt dir hat das Windsurfen während dem Kurs Spaß gemacht – dein Können eigenständig vertiefen und weiterzubauen ohne immer einen Kurs machen zu müssen.
Ich bin auf jeden Fall super happy, dass ich mich getraut und dazu entschlossen hab, in Berlin Windsurfen zu lernen und kann den Kurs dort nur empfehlen. Ich hab mich dort gut aufgehoben und angelernt gefühlt und werd dort auch weiter hinkommen zum Üben.
Details zum Windsurfen in Berlin
Windsurf-Kurs beim Wassersportcenter Berlin
Adresse: Badeweg 7A, 14129 Berlin
Kursdauer: 2 Tage (Samstag + Sonntag: 10:00 – 15:00 Uhr)
Kurskosten: 250 €
Scheinkosten: 30 €
Zur Webseite des Wassersportcenters Berlin